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Stahlwerk Gerlafingen droht Kurzarbeit

Quelle: TeleM1

Energieknappheit

Stahlwerk Gerlafingen droht Kurzarbeit

Das Stahlwerk Gerlafingen braucht pro Jahr so viel Strom wie 70'000 Haushalte. Das geht mit den steigenden Energiepreisen enorm ins Geld. Jetzt hilft vielleicht nur noch Kurzarbeit.

Das Einschmelzen und Verarbeiten von Stahl braucht viel Strom. Bei der Stahl Gerlafingen pro Jahr ungefähr 360 Gigawattstunden. Das ist so viel wie 70'000 Haushaltungen zusammen. Für das solothurnische Unternehmen, das zur Beltrame-Gruppe gehört, wird das jetzt zum Problem.

Denn: Die Preise für Elektrizität steigen kontinuierlich. Die Geschäftsführung hat sich per Brief an den Bundesrat gewendet. Darin ist die Rede von «existenzbedrohenden Ausmassen».

Im Oktober werden Kosten für Strom von rund 45 Millionen Schweizer Franken befürchtet. Zum Vergleich: Während des ganzen Jahres 2020 hatte Stahl Gerlafingen 35 Millionen Franken für Strom und Gas ausgegeben.

Deshalb hat das Stahlwerk vorsorglich ab Oktober bis Dezember 2022 Kurzarbeit beantragt und auch bereits bewilligt erhalten.

Wofür Schweizer Stahl aus Gerlafingen gebraucht wird und wie SP-Nationalrätin Franziska Roth die heikle Situation einschätzt, erfährst du oben im Video.

Quelle: TeleM1
veröffentlicht: 5. September 2022 08:57
aktualisiert: 5. September 2022 08:57