Solothurner Schulkinder backen für den Frieden
Kurzerhand hat Urs Bucher, der Betriebsleiter des Solothurner Kapuzinerkloster, die gut 450 jährige Kapelle zu einer Backstube umfunktioniert. In dieser herrscht seither Hochbetrieb, vor allem dank den Schulklassen aus der Region. Aus Hefeteig-Kugeln formen fleissige Kinderhände Friedenstauben, mit denen der Frieden in der Ukraine unterstützt wird.
Friedenstauben: Kapelle wird zur Backstube
Urs Bucher, Betriebsleiter Kapuzinerkloster Solothurn
Jedes Kind macht 10 Tauben
Aus der ganzen Region melden sich Schulklassen und anderweitig Freiwillige bei Urs Bucher, um bei der Back-Aktion mitzumachen. Diese Teilnahme überwältigt den Betriebsleiter des Kapuzinerklosters.
Friedenstauben: Kinder können stolz auf sich sein
Urs Bucher, Betriebsleiter Kapuzinerkloster Solothurn
Unter Anleitung des KlosterKlubs werden die Kinder zu kleinen Backmeistern ausgebildet, ehe sie dann selber die Teigkugeln in die Finger nehmen und Friedenstauben formen. Dabei schafft jedes Kind rund zehn Stück, die sogleich auch gebacken werden.
Dass sie mit einer solchen Aktion den Unterricht schwänzen dürfen und zudem noch etwas gutes Tun, gefällt den Kindern im Kapuzinerkloster.
Friedenstauben: Den Kindern gefällts
Radio 32Verkauft werden die Friedenstauben aus dem Kapuzinerkloster jeden Samstag auf dem Märt beim Kronenplatz in Solothurn. Der Erlös geht an das Hilfswerk Parasolka, welches Menschen mit Beeinträchtigung in der Ukraine unterstützt. So sind in den letzten Tagen mehrere tausend Franken zusammengekommen.
Friedenstauben sind gefragt
Seit anfangs März laufen die Backofen im Kapuzinerkloster. Innert wenigen Tagen hat sich seither das Vorhaben rumgesprochen und eine regelrechte Solidaritätswelle ausgelöst. Die Nachfrage nach den Friedenstauben ist mittlerweile so gross, dass jede helfende Hand gebraucht wird. Egal ob Backmeister oder nicht, Freiwillige dürfen sich direkt beim Kapuzinerkloster Solothurn melden.
Die Aktion soll laut Urs Bucher und seinem Team so lange andauern, bis in der Ukraine der Frieden wieder einkehrt. Bis dahin backt das Kapuzinerkloster munter weiter Friedenstauben, hofft aber natürlich gleichzeitig auf ein baldiges Ende.