Quelle: Tele M1
Solothurner Blitzerstandorte sollen öffentlich gemacht werden
Im falschen Moment und am falschen Ort kurz zu stark auf das Gas gedrückt und schon ist es passiert: Die versteckte Radarfalle hat dich erwischt und sorgt dafür, dass einige Tage später Post von der Polizei im Briefkasten liegt. Du wurdest überraschend geblitzt. Im Kanton Solothurn sollen solche Situationen ab dem Sommer 2022 jedoch seltener werden, denn die Kantonspolizei soll gemäss einem Vorstoss zukünftig die wöchentlichen Radarstandorte veröffentlichen, wie oben im Video zu sehen. Die Regierung hat diesem dreijährigen Pilotprojekt bereits zugestimmt, jetzt muss es noch der Kantonsrat absegnen.
Warum warnt man vor den Radarfallen?
Solothurn wäre nicht der erste Kanton, der die Radarstandorte öffentlich publizieren würde. Bereits in Luzern und St. Gallen wird dieses Prinzip angewandt. Laut diesen Kantonen, solle sich dies positiv auswirken. Die Offenlegung führe dazu, dass die Autofahrer vorsichtiger und noch aufmerksamer an den von der Polizei genannten Radarstandorten vorbeifahren.
Ein Freifahrtschein für alle Schnellfahrer sollen die Standortveröffentlichungen der Blitzer nicht werden, denn die Polizei soll weiterhin mit mobilen Geräten und per Nachfahrmessung auch unangekündigte Geschwindigkeitskontrollen durchführen dürfen.