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Schönheitswahn in der Pandemie

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Foto: Getty Images
Beautyboom

Schönheitswahn in der Pandemie

Während der Pandemie litten die meisten Brachen, doch es gab auch Ausnahmen: Beispielsweise das Beauty-Business. Warum Menschen gerade während der Pandemie ihr Geld für ihr Aussehen ausgaben, erfährst du im Artikel.

Im Zeitalter von Social Media werden wir Menschen täglich mit tonnenweise Content konfrontiert. Mal sieht man dieses Modell mit perfekt markantem Gesicht und ellenlangen Beinen oder diesen Fitness-Guru mit durchtrainierten Beinen und perfekt sitzenden Haaren. Diese makellosen Bilder setzen uns Menschen beim alleinigen Betrachten, ob gewollt oder nicht, unter Druck. «Warum habe ich nicht eine solch schöne Figur?» «Warum werde ich nicht von so vielen Menschen angehimmelt und für mein Aussehen gefeiert?»

Doch was hat das Ganze mit der steigenden Nachfrage nach Schönheitsbehandlungen während der Corona-Pandemie zu tun? Wir haben bei der Geschäftsführerin von «Anita Skincare» nachgefragt:

29. November 2021 - 14:24

«Beautyboom hat mit Social Media zu tun!»

Anita Rekaj, Geschäftsführerin von Anita Skincare

Gemäss Anita Rekaj konnten Menschen während der Pandemie Geld anhäufen, welches im Normalfall für Urlaub oder Ähnliches ausgegeben worden wäre. Der richtige Zeitpunkt also, andere Projekte anzugehen. Und als sich Menschen ohnehin schon mit sich und ihrem Körper beschäftigten, waren Schönheitsbehandlungen eine beliebte Alternative, um seine Überschüsse auszugeben. Doch es gibt auch andere Gründe...

«Lidstraffungen erleben durch Corona einen Boom», sagten zum Beispiel ein Chirurg der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Den Grund sehe er darin, dass die Maskenpflicht die Aufmerksamkeit von Menschen immer wie mehr auf die Augenpartie lenke. Klingt logisch, oder? Übrigens: Lippenkorrekturen führen kurzfristig zu blauen Flecken, Rötungen oder Schwellungen. Aber zum Glück verdeckt eine Maske diese Schwellungen nach einer Lippen-OP.

Wie steht die Bevölkerung zu dem Thema?

Natürlich wollten wir herausfinden, ob dieser «Beautyboom» auch in Solothurn anhält. Klar ist, dass viele Leute begannen, aufgrund von den zahlreichen Video-Calls, mehr auf ihr Äusseres zu achten.

30. November 2021 - 14:12

«Seit den Video-Calls schaue ich mehr darauf, wie ich aussehe.»

Sich wegen seinem Aussehen direkt behandeln zu lassen oder sogar unters Messer zu legen, stösst aber auch auf starke Ablehnung. Da sich alles nur noch um das Äussere des Menschen drehe, ginge das Innere komplett vergessen, sagte beispielsweise eine Frau und fügte an: «Wenn ein Eingriff aufgrund einer Behinderung erfolgt, beispielsweise an der Nase wegen Atemproblemen, dann ist es in Ordnung.»

30. November 2021 - 14:13

Das Äussere über die inneren Werte

30. November 2021 - 14:20

«Es kann nicht der Fall sein, dass man sich nur noch operiert schön findet!»

Beobachtet haben wir im Generellen, dass jüngere Menschen dem Thema eher offen gegenüberstehen. Ihnen sei es «egal» was die Leute mit ihren Körpern anstellen. «Es sei deren eigene Entscheidung.» Das ältere Klientel ist da schon kritischer eingestellt und lehnt Schönheitsbehandlungen als Gesamtes eher ab.

30. November 2021 - 14:20

Schönheitsbehandlungen, ja oder nein?

Jasmin VS. Marco

Wie lange baucht eigentlich unser Moderatoren-Duo am Morgen für ihr jeweiliges «Beauty»-Programm? Jasmin Langenegger und Marco Imbach haben verglichen, wie ihre Morgenroutine so aussieht. Eines sei schonmal vorweggenommen: Es gibt grosses Unterschiede!

29. November 2021 - 15:06

Zeit im Badezimmer: Jasmin Langenegger VS. Marco Imbach

Quelle: Radio 32
veröffentlicht: 29. November 2021 16:25
aktualisiert: 30. November 2021 14:25
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