Futterstelle Vögel
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Meisen, Spatzen und Co.

So fütterst du Vögel im Winter richtig

Mit Vogelkörnern oder Meisenknödel lockt man gefiederte Besucher in den Garten oder aufs Fensterbrett. Damit man den Tieren nicht schadet, muss man beim Füttern aber einige Regeln beachten.

Füttern oder nicht füttern – diese Frage spaltet die Gemüter der Vogelfreunde. Für Kathrin Hochuli, Geschäftsführerin des Vogelschutzvereins BirdLife Aargau, ist aber klar: Bei richtiger und massvoller Fütterung spricht nichts dagegen. «Es ist ja auch ganz spannend, die Vögel am Futterbrett zu beobachten», meint Hochuli.

Das richtige Füttern will aber gelernt sein. An der Futterstelle kommen viele Vögel auf engem Raum zusammen, so können sich Krankheiten gut und schnell unter den Tieren verbreiten.

Kein Beitrag für den Artenschutz

Biologisch notwendig sei das Füttern aber nicht. Die Vögel, die hier überwintern, haben sich angepasst, erklärt Kathrin Hochuli: «Einige Vögel legen für den Winter einen Vorrat an, zum Beispiel der Eichelhäher. Andere ändern ihre Nahrung, Meisen fressen im Winter zum Beispiel Samen statt Insekten.» Vögel, die sich nicht anpassen konnten, fliegen im Winter in den Süden.

Viel besser wäre es, Sträucher zu setzen, die im Winter Beeren tragen. Ausserdem kann man verblühte Blütenstauden stehen lassen bis im Frühling, sodass sich die Vögel daran bedienen können. Dieses natürliche Futter sei für die Vögel sowieso gesünder.

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 26. November 2021 16:38
aktualisiert: 26. November 2021 16:38
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