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Premiere in Solothurn: Im Hotel Roter Ochsen arbeiten künftig Menschen mit Beeinträchtigung

Claudia Plaz und Stiftungspräsidentin Bernadette Probst übernehmen das Hotel Roter Ochsen von Rolf Trechsel und Christian Stampfli (von links).
Foto: SZ / Hamspeter Bärtschi
Premiere im Kanton

In diesem Solothurner Hotel arbeiten künftig Menschen mit Beeinträchtigung

Im Hotel «Roter Ochsen» sollen schon bald Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten. Der Betrieb wird zum ersten Inklusionshotel im Kanton Solothurn. Bei Qualität und Charme wird sich im Hotel nichts ändern, versprechen die neuen Eigentümer.

Das Hotel Roter Ochsen wird Ende 2024 an neue Eigentümer übergeben. Für Rolf Trechsel und Christian Stampfli, die den Betrieb fast zwölf Jahre lang mit Herz und Seele gemeinsam geführt haben, geht es jetzt in Richtung Pension.

Das Hotel Roter Ochsen befindet sich an der Berntorstrasse 9 in der Vorstadt.

Foto: SZ / Hanspeter Bärtschi

Dass sie das Zepter nun an die Stiftung Theresiahaus übergeben, kommt nicht von ungefähr. Im Laufe der Jahre hätten bereits zweimal Menschen aus dem Theresiahaus im Roten Ochsen ein Praktikum absolviert, sagt Stampfli. Daher standen die beiden Eigentümer mit der Stiftung schon in Kontakt.

Die historische Treppe im obersten Stock: Das Haus, in dem sich das Hotel befindet, ist schon 400 Jahre alt.

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Hotel soll Ausbildungsplätze bieten

Gekauft wird das Hotel vom Theresiahaus und den beiden Investoren Samuel Hofer und Markus Arm. Im kommenden Jahr sollen Menschen mit Beeinträchtigung im Hotel einen Ausbildungsplatz finden. Die bisherigen Angestellten werden weiter beschäftigt und sollen den Betrieb mit ihrer Expertise bereichern.

Zimmer 11: Das Hotel Roter Ochsen wird zum ersten Inklusionshotel im Kanton Solothurn.

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Qualität bleibt dieselbe

«Die Idee dahinter ist, dass Menschen mit und ohne Behinderungen hier einen gemeinsamen Arbeitsplatz finden», sagt die Stiftungsratspräsidentin des Theresiahauses, Bernadette Probst. Als Gast solle man keinen Unterschied der Dienstleistung bemerken.

«Die Leistung soll genauso gut sein wie bis anhin», sagt auch Claudia Platz, die Institutionsleiterin des Theresiahauses, weniger Qualität gebe es nicht. Im Gegenteil: Die Begegnungen zwischen Gästen und Menschen mit Behinderung sollen eine Bereicherung für beide Seiten sein.

Übergabe nach 12 Jahren: Bis Ende 2024 wird das Hotel noch von den bisherigen Besitzern geführt.

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Um den Hotelbetrieb normal weiterführen zu können, sind die neuen Besitzerinnen und Besitzer auf der Suche nach einer Hotel-Fachkraft. «Wir brauchen dieses fachliche Know-How für die operative Führung unbedingt», sagt Claudia Platz.

Quelle: 32Today
veröffentlicht: 7. Mai 2024 16:23
aktualisiert: 7. Mai 2024 16:23
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