Weihnachtsbeleuchtung
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Kritik wegen Geld- und Strom-Verschwendung

Wie viel Weihnachtsbeleuchtung ist zu viel?

Es fängt schon langsam aber sicher wieder an: Leute packen ihre Weihnachtsdekoration aus. Von Jahr zu Jahr stehen auch üppige Weihnachtsbeleuchtungen fürs Eigenheim immer höher im Kurs. Auch grosse Shoppingcenter sparen nicht mit Lichtketten und Co. Doch damit steigt auch die Kritik am Überfluss.

Solche ausgeschmückten Häuser wie oben im Titelbild sind normalerweise eher amerikanische Standards. Dort wird die Weihnachtszeit, gerade was die Lichterdeko angeht, häufig noch viel exzessiver zelebriert, als hierzulande. Doch auch in der Schweiz werden Lichterketten und andere Leuchtmittel zur Adventszeit immer beliebter.

Zahlreiche Shopping-Center versuchen sich Jahr für Jahr mit ihrer Beleuchtung selbst zu übertreffen. Hier einige Beispiele:

Doch mit grösser werdenden Beleuchtungen, wächst auch die Kritik daran, wie viel Strom und Geld diese Dekorationen jeweils brauchen. Beispielsweise das Mythen Center in Schwyz wird von einem Besucher online gerügt. Dieser stört sich daran, dass die Dekoration schon seit dem 9. November 2021 Tag und Nacht leuchte. Er verstehe nicht, warum die Weihnachtsbeleuchtung schon Anfang November in Betrieb genommen werden muss. Auch die Nachhaltigkeit des Geld- und Strom-Verschwendens prangert der Besucher dem Shoppingcenter an.

Das Mythen Center setzt sich darauf zur Wehr: Die weihnachtlichen Lichter würden gar nicht die ganze Nacht hindurch leuchten. Die Dekoration werde vom Center freiwillig durch die späte Nacht hindurch abgeschaltet. Man stellte laut eigenen Aussagen auch sicher, dass ein Wechsel auf stromsparende LED's statt fand. Man sei sich jedoch bewusst, dass man es nie allen recht machen könne.

Wie ökologisch oder notwendig die unzähligen Lichterketten nun wirklich sind, muss schlussendlich wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Aussenbeleuchtung geklaut

Wenn es am Abend früh dunkel wird, dann sind auch die Einbrecher vermehrt unterwegs. Dem wurde sich auch Frau Döbeli und ihr Partner am letzten Sonntag schmerzhaft bewusst. Denn Unbekannte haben ihre geliebte Weihnachtsbeleuchtung geklaut: Das Rentier-Gespann ist spurlos verschwunden. Über 25 Jahre stand die Beleuchtung bei Karin Döbeli und ihrem Partner in Birrwil vor der Haustüre, nun ist der Platz jedoch leer. Dass man genau in der Adventszeit so dreist und gemein ist, macht Karin Döbeli nicht nur wütend, sondern auch traurig: «In der ganzen Zeit war nie irgendwas und jetzt ist alles in einer Nacht weg.»

Quelle: TeleM1

Quelle: Radio 32 & 20 Minuten
veröffentlicht: 17. November 2021 11:23
aktualisiert: 18. November 2021 10:14
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